Heute gibt es ein leckeres Crossover aus Pizzaschnecken mit „klassischem“ Flammkuchenbelag – vegan Flammkuchenschnecken.
Schön herzhaft und eine tolle Sache für Buffets, Partys oder Fernsehabende. Wer faul ist, nimmt einfach die Abkürzung über einen Fertigteig und erhält im Nu ein leckeres Fingerfood.
Der Prinz ist ein unglaublicher Pizzafan. Allerdings verachtet er auch nicht dessen Verwandte, wie Sohn Pizzabrötchen, Cousine Pizzasuppe und Bruder Flammkuchen.
Da der Prinz nicht vegan lebt und ich nicht so ein großer Pizzaverehrer bin, gibt es auch häufiger Aufbackpizza für den Prinzen. Für mich persönlich wäre das nichts, da ich wenn dann, am liebsten einen superdünnen, krossen Boden habe (und ganz viel Gemüse oben drauf – aber das verträgt sich häufig auch eher nicht).
Das Crossover
Um also mal etwas Abwechslung in die Pizzawelt zu bringen, habe ich Flammkuchenschnecken gemacht. Flammkuchen habe ich erst sehr spät entdeckt und lieben gelernt, da es das in den norddeutschen Dorf, aus dem ich stamme, nicht bekannt war. Und auch nicht in den umliegenden Städten, die allerdings auch eher klein waren.
Mittlerweile lebe ich ja in Karlsruhe, da gibt es Flammkuchen gefühlt an jeder Ecke – natürlich nicht vegan.
Aber nicht so schlimm, das lässt sich ja auch schnell zu Hause machen, auch wenn mich die Zwiebeln häufig zu Tränen rühren.Weil ich aber mal was neues ausprobieren wollte, gibt es heute keinen traditionellen Flammkuchen sondern die quasi ein Crossover aus Flammkuchen und Pizzaschnecken. Der Flammkuchen-Anteil besteht hierbei aus dem klassischen Flammkuchen-Belag, der allerdings noch mit dem Bio-Pizzaschmelz von Wilmersburger vermischt wurde, um eine klebrigere Masse zu bekommen.
Wilmersburger Bio-Pizzaschmelz
Übrigens: Mein erster Versuch mit dem veganem Reibekäse – zusammen mit dem vor einigen Tagen geposteten Resteauflauf – bin aber bisher sehr zufrieden, schmeckt für meinen Geschmack relativ käsig und ähnlich zu normalem Reibekäse (jaa, den habe ich auch immer aus der Tüte probiert…).
Auch der Prinz, der nicht vegan lebt, war sehr zufrieden damit, was er z.B. mit dem normalen Scheibenkäse von Wilmersburger nicht war (und jaa, auch er hat den „Käse“ auch so aus der Tüte gegessen).
Die Faultier-Variante
Achja, wo waren wir? Stimmt ja, bei den Schnecken. Das Beste daran ist nämlich, dass er auch für Faultiere geeignet ist. Einfach einen veganen Pizzateig oder auch Blätterteig aus dem Kühlregal nehmen.
Bei mir gibt es z.B. im Edeka den Pizzateig von „Tante Fanny“, die einige vegane Fertigteige im Angebot haben.
Die Schnecken sind gern gesehene Gäste auf allerlei Veranstaltungen und lassen sich gut vorbereiten für Brunch, Partys oder schmecken auch einfach so als Fingerfood beim Fernsehabend.
Zutaten für 30 Schnecken:
Für den Teig:
250 g | Mehl |
1/2 Würfel | Hefe |
1 TL | Zucker |
1 TL | Salz |
150 mL | Wasser |
Als Belag:
1 | Zwiebel |
1 | Knoblauchzehe |
100 g | Räuchertofu (mein Favorit sind die „Wie Landjäger“ von Heirler) |
50 g | Pilze (optional) |
150 mL | Pflanzliche Sahne |
1 Hand | Veganer Reibekäse (bei mir: Wilmersburger Bio-Pizzaschmelz würzig) |
1 TL | Essig |
Salz, Pfeffer |
Dauer:
Teig – 20 min
Ruhezeit – 30 min
Schnecken formen – 20 min
Backen – 20 min
Zur Zubereitung:
Die Zubereitung ist in drei Teile gegliedert, der Vorbereitung des Teigs, des Belags sowie den „Zusammenbau“. Faultiere lassen einfach den ersten Teil weg und nehmen fertigen Teig.
Der Teig
2 EL Mehl (ca. 30 g) und den Zucker verrühren, Hefe zerbröselt dazugeben und alles mit dem lauwarmen Wasser verrühren und ca. 10 Minuten ruhen lassen.
Die Hefe-Wasser-Masse zu etwa 2/3 des übrigen Mehles geben und zu einem Teig verkneten, nach und nach das restliche Mehl unterheben. Falls der fertige Teig noch zu klebrig ist, etwas mehr Mehl zufügen, falls sich das Mehl nicht komplett zum Teig kneten lässt, einfach den Teig noch mit etwas Wasser leicht befeuchten.
Die Konsistenz des Teiges stimmt, wenn diese nicht an den Fingern mehr klebt.Den Teig in Klarsichtfolie verpacken und mindestens 30 Minuten gehen lassen.
Tipp: Wer den Teig schon vorher vorbereiten möchte, kann ihn auch nach dem Gehen im Kühlschrank lagern, sollte ihn dann aber mindestens 20 Minuten vor dem Ausrollen herausholen, da er sonst sehr fest ist.
Der Belag
In der Zwischenzeit kann der Knoblauch und die Zwiebel geschält und gehackt werden.
Den Räuchertofu in kleine Stücke schneiden. Wer – wie ich – einen Teil mit Pilzen belegen möchte, putzt diese und schneidet sie in dünne halbierte Scheiben. Alternativ kann man natürlich auch mehr Räuchertofu nehmen oder noch anderes Gemüse – möglichst kleingeschnitten – verwenden.
Für die Sauce den gehackten Knoblauch in die Sahne geben. Essig zufügen und kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Den Reibekäse unterrühren.
Die Schnecken
Da im nächsten Schritt der Teig ausgerollt wird, sollte der Backofen schon auf ca. 200 °C (Ober-/Unterhitze) vorgeheizt werden.
Den fertigen Teig ausrollen, am Besten mit einer Breite von ca. 20 cm. Darauf die Sauce geben, wobei man am Besten die letzten 1 – 1,5 cm am oberen und unterem Rand ausspart – dadurch wird das rollen nachher nicht so eine Schmiererei 😉
Belag darauf gleichmäßig verteilen und die Schnecken nun vorsichtig einrollen. Wenn möglich, den äußeren Rand noch leicht festdrücken.Die fertige Rolle nun in Scheiben von ca. 1 cm schneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech verteilen.
Die Schnecken nun bei ca. 200 °C etwa 20 min backen, bis diese goldbraun sind.
Tipps:
- Spielt mit dem Belag, nimmt doch auch mal dünne Zucchinischeiben, Frühlingszwiebeln oder dünne Kartoffelscheiben
- Probiert das Rezept einfach mal mit Blätterteig aus
- Ihr könnt natürlich auch viel durch tolle Gewürze variieren, z.B. etwas Schärfe dazugeben oder Kräuter wie Schnittlauch verwenden
Viel Spaß mit dem Rezept,
Sandra
P.S.: Wer weitere Rezepte für kleine und größere Feiern oder Buffet benötigt, sollte einfach mal unter den entsprechenenden Tags schauen, z.B. für Partys hier.
😀 süüüß… der Prinz, Käse, aus der Tüte naschen 😉 Sehr süße Story und tolle Rezeptidee! 🙂
Alles Liebe <3
[…] kann man auch den Teig selber machen oder auch eine ganz andere Füllung (z.B. in Richtung Flammkuchen verwenden, einfach das nehmen, was eh aufgebraucht werden […]