Mein erster roher Kuchen ist.. natürlich ein leckerer Apfelkuchen mit Zimt. Der wärmt auch an kälteren Tagen und passt wunderbar zu nasskalten Herbsttagen.
Richtige rohe Rezepte gibt es im Blog ja nicht, einzig meine leckeren Pralinen gehen in die Richtung und haben meinen Stabmixer schon aufs Höchste strapaziert. Weitere Versuche hab auch damit nicht gestartet, weil auch meine Erfahrung bisher war, dass ich Cashewkerne einfach nicht fein genug zerkleinern konnte – trotz Einweichens.
Lust auf rohe Torten hatte ich aber schon länger. Dank meiner Schwester, die mir ihren Thermomix geliehen hat, konnte ich jetzt doch noch mal etwas in die Richtung machen und bin total begeistert.
Eigentlich wollte ich ja eine Torte mit Cashewkernen und TK-Beeren machen, allerdings habe es nicht rechtzeitig geschafft vor dem Wochenende mir Cashewkerne zu kaufen.
Also wurde – wie fast immer – improvisiert und so ist ein tolles Herbstrezept ohne Cashews entstanden.
Es gab einen leckeren, fruchtigen Apfelkuchen (schnell in unter 20 Minuten) mit Hilfe der unbekannten Nachbarn, die vor ihrer Einfahrt einen Karton mit Äpfeln platziert haben mit der Auff orderung, sich daran zu bedienen (danke!). Passend zu dem nasskalten Tag wurde der Kuchen mit Zimt verfeinert und hat mich – die leider etwas krank war – schön von innen gewärmt.
Geholfen hat das leider nichts, denn ich bin trotzdem die nächsten Tage krank gewesen. Daher sind die Fotos auch nicht so schön geworden, da ich die nur schnell geschossen habe und mich danach wieder ins Bett verkrochen habe, um mich auszukurieren.
Da ich ja leider krank war, hab ich nur ein Stückchen davon essen können. Den Rest habe ich dem Prinzen mit zur Arbeit gegeben, damit der Kuchen dort gegessen wird – und wurde dort tatsächlich vernichtet – wobei im Vorfeld nicht gesagt wurde, dass es ein roh-veganer Apfelkuchen ist 😛
Was ich zwar nicht ausprobiert habe, mir aber unglaublich lecker vorstelle, ist es, wenn man noch etwas Apfel-Karamell-Sirup über den Kuchen gibt, das ist dann natürlich nicht mehr roh, was für mich – und wahrscheinlich auch den meisten Bloglesern hier 😉 – aber nicht so wichtig ist.
Ich habe den Kuchen in einer kleinen 18cm-Springform gemacht. Wer die Form nicht hat, oder – schlauerweise – mehr Kuchen macht, der kann in meinem Blogbeitrag zum Umrechnen von Backformen nochmal nachschauen, wie das genau geht. 🙂
Schneller Apfelkuchen (raw) |
Roher, richtig saftiger Apfelkuchen, natürlich vegan und super schnell gemacht. Toller Kuchen für den Herbst und ,it dem „Weihnachtsgewürz“ Zimt perfekt für (nass-)kalte Tage.
- Für eine 18cm-Springform (für andere Formen gibt es hier eine Umrechnung.
- Für den Boden:
- 160 g Mandeln
- 4 getrocknete Aprikosen (oder Datteln)
- 1/2 Banane
- Der Belag:
- 80 g getrocknete Datteln, entsteint
- 3 Äpfel
- Saft einer Zitrone
- Zimt
Der Boden
Für den Boden werden die Banane, die Aprikosen und die Mandeln zusammen zu einer zähen Masse (gern mit kleinen Stücken) gemixt. Je nach Mixer sollten die Aprikosen vorher eingeweicht und etwas vorzerkleinert werden.
Eine kleine Springform (18 cm) mit Backpapier auslegen, den Teig darauf verteilen und kurz in den Kühlschrank oder das Kühlfach stellen.
Der Belag
Die Zitrone auspressen.
Äpfel waschen, ggf. schälen und das Kerngehäuse entfernen. Einen halben Apfel beiseite legen und die restlichen Äpfel grob zerkleinern.
Datteln - falls nötig - entkernen. Für schwachere Mixer sollten die Datteln eingeweicht und vorzerkleinert werden.
Es sollte eine weiche, aber leicht zähe Masse entstehen.
Die Apfel-Dattel-Masse mit Zimt und Zitronensaft nachwürzen und nochmal gut durchrühren.
Die Kuchenmasse auf dem Kuchenteig verteilen.
Den übrigen halben Apfel in Stücke schneiden und auf den Kuchen legen. Damit die Stücke nicht braun werden, noch etwas Zitronensaft über die Apfelscheiben geben. Zusätzlich kann noch etwas Zimt darübergestreut werden.
Den Kuchen bis zum Anschneiden im Kühlschrank aufbewahren, damit dieser etwas schnittfester wird.
Optional kann der Kuchen noch mit etwas erwärmten Apfel-Karamell-Sirup übergossen werden. Schmeckt super lecker, ist allerdings natürlich nicht roh.
Viel Spaß mit dem Rezept und eine schöne Woche,
Sandra
Was für ein tolles Rezept! So wenige und gute Zutaten – und schon hat man einen leckeren und obendrein gesunden Kuchen. 🙂
Bisher habe ich mich noch nicht an rohe Kuchen gewagt – aber ich glaube, das werde ich jetzt mal ändern, denn das sieht einfach zu köstlich aus. 🙂
Liebe Grüße
Jenni
Danke Jenni!
Ich bin auch noch total begeistert, wie einfach, lecker UND (für einen Kuchen) gesund das Ganze war 🙂